LinkedIn ist ein Zeitfresser! Dem kann ich nicht widersprechen. Es macht aber durchaus einen Unterschied, WIE du deine Zeit dort verbringst. Schnell verliert man die erste Motivation, weil man mit 500 PS über die Straße donnert, das Tempo aber nicht dauerhaft halten kann.
#1 Wie viel Zeit möchtest du investieren?
Das ist die erste und wichtigste Frage, die du dir am besten noch vor deinem Start stellen solltest. WIE VIEL Zeit möchtest du pro Woche investieren? Und: Wie viel kannst du überhaupt investieren? LinkedIn füllt im ersten Moment NICHT deine Kasse. Auch, wenn du 15 Stunden dort verbringst, bekommst du keinen müden Cent dafür. Die Früchte wirst du erst später ernten können.
Meine Empfehlung (für den Start):
- Kommentieren (bei anderen): 2 – 4 Kommentare pro Tag
- Vernetzen: 5 – 8 Vernetzungen pro Tag
- Beiträge: 2 – 3 Beiträge pro Woche
- Kommentare beantworten (bei deinen Beiträgen): Hier wirst du erst später ein Zeitfenster einplanen müssen. Das kann aber schnell sehr groß werden! In meiner Spitze habe ich an einem Tag 200 Kommentare beantwortet. Hier kommt schnell ein halber Arbeitstag zusammen. Das ist aber nicht die Regel und sollte dich nicht beunruhigen. Du solltest lediglich auch diese Zeit bei der Planung berücksichtigen (am Anfang 15 – 30 Minuten pro Beitrag – Reagiere auf Kommentare schnellstmöglich. Lass dich aber vom „Algo“ auch nicht geißeln.).
- SUMME: Wenn du vorankommen möchtest, würde ich dir empfehlen, mind. 1 STUNDE pro Tag (ohne Sa, So) zu investieren (= 5 Stunden pro Woche). Das lässt sich noch ganz gut in den Alltag einbauen, ohne andere Aufgaben hinten anstellen zu müssen.
#2 Setze Prioritäten
Du kannst nicht allem gerecht werden! Viele scheitern daran, zwei, drei oder sogar vier Kanäle bespielen zu wollen. Ohne Team im Rücken wirst du das nicht besonders lange durchhalten oder alles so ein bisschen machen. Und alles so ein bisschen bringt in Summe wieder nichts.
Konzentriere dich auf 1 – 2 Kanäle
Deshalb würde ich dir raten, dich auf einen, maximal zwei Social Media Kanäle zu konzentrieren und dort Vollgas zu geben. Auch hier die wichtige Frage vorab: WO tummelt sich deine Zielgruppe überhaupt? Lippenstift auf einer Altherren-Veranstaltung verkaufen zu wollen ergibt einfach keinen Sinn. Ganz egal, wie viel Zeit du reinsteckst.
Wo setzt du deinen Schwerpunkt?
Hast du dich auf einen Kanal festgelegt, kannst du auch hier deine Ressourcen wieder aufteilen. WO setzt du deinen Schwerpunkt? Ein Ansatz könnte sein, selbst „nur“ zwei Beiträge die Woche zu veröffentlichen, gleichzeitig aber mit anderen stärker zu interagieren – mehr Kommentare schreiben, in Gespräche kommen. Das oberstes Ziel: Dranbleiben!
#3 Lege Zeitfenster fest
Um den Marathon über Wochen und Monate durchhalten zu können, brauchst du eine gute Zeitstruktur. Als ich diese noch nicht hatte, wollte ich bald das Handtuch werfen. Ich habe meine „normale“ Arbeit nicht mehr geschafft oder erst spät in der Nacht.
1 – 2 kurze Zeitfenster pro Tag
Das frustriert! Geholfen hat mir, nicht ständig bei LinkedIn reinzuschauen, sondern mir 1 – 2 kurze Zeitfenster zu setzen. NACH einem Beitrag versuche ich, eine Stunde für Kommentare zu blocken. Außerhalb dieser Zeitfenster gibt es LinkedIn für dich nicht. Punkt. So wirst du nicht ständig abgelenkt und wieder aus deiner Arbeit rausgerissen. Gar nicht so einfach, weil man ja schon neugierig auf die Reaktionen und Kommentare ist!
Schreibe vor!
Ein weiterer Tipp: Schreibe vor! Sorge dafür, dass dein Content-Regal immer voll ist. So kommst du an hektischen Tagen nicht eine Druck-Situation. Du kannst deine Beiträge direkt über LinkedIn vorplanen. Perfekt, um gebündelt Zeit zu sparen.
#4 Nimm Druck raus
Im Februar 2024 kursierten wieder ganz viele Infos zum Algorithmus. Und ja, der Algo ist wichtig! Ich habe aber für mich gemerkt, dass ich schnell die Lust an LinkedIn verliere, wenn ich mich an alles halten will. Zuerst kommentieren, dann liken. 90 Minuten nach einem Beitrag sofort auf Kommentare reagieren. Mehr Slideshows. Und und und. Als wäre LinkedIn nicht schon zeitintensiv genug.
Unterwirf dich NICHT dem Algo
Ich möchte dich dazu ermutigen, den Algo zwar im Blick zu haben, dich ihm aber NICHT zu unterwerfen! Wenn du schnell viel erreichen willst, nicht immer ganz einfach. Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Beiträge, bei denen ich nicht SOFORT auf Kommentare reagieren konnte, dennoch viel Resonanz fanden. Es ist also OK, dich auch außerhalb der „Richtlinien“ zu bewegen.
#5 Such dir Hilfe
Ganz ehrlich: Ich erlebe sehr oft Unternehmer:innen, die zwar wollen, aber aus verschiedenen Gründen nicht können. Zu wenig Zeit, zu wenig Lust, zu wenig Know How. Und das ist völlig normal und in Ordnung! Dennoch kribbelt es bei vielen unter den Fingern. LinkedIn blüht auf, alle wollen ein Stückchen vom Kuchen abhaben.
Kann ich mir eine Auslagerung leisten?
Dann bleibt oftmals nur noch die Lösung der (Teil-)Auslagerung. Natürlich steht damit verbunden die Kostenfrage im Raum. Dafür habe ich einen Rechner entwickelt, damit du auf einen Blick sehen kannst, ob eine Auslagerung überhaupt in dein Budget fällt. Was kostet ein Strategie-Call? Ein Beitrag? Oder eine Profiloptimierung? Finde es heraus.
#6 Nimm die Abkürzung
Profitiere hier von meiner Erfahrung. Nimm die Abkürzung und spare dir Fehler, die ich bereits gemacht habe. Innerhalb kürzester Zeit habe ich mein Netzwerk ausgebaut und Content kreiert, der Anklang findet. Mach dir gerne ein Bild davon: Nicole Söldner. Dabei helfe ich auch meinen Kunden.
Ich hole dich individuell dort ab, wo du Hilfe brauchst.
DANKE für deine Begleitung und deinen SUPPORT!
Hab einen wundervollen Tag,
Grüße aus Bali,
Deine Nicole