FAQ Virtuelle Assistenz

Virtuelle Assistentinnen gibt es wie Sand am Meer.

Was ist eigentlich eine Virtuelle Assistentin? Welche Vor- / Nachteile bringt sie mit sich? Ist das vielleicht auch für dich interessant? Das und noch viel mehr verrate ich dir in diesem Beitrag. Egal, ob du künftig Auftraggeber werden möchtest oder selbst den Beruf der virtuellen Assistentin anstrebst – du bist in beiden Fällen richtig.

Was ist eine Virtuelle Assistentin?

Du bist UnternehmerIn und machst alles selbst? Von Buchhaltung bis Social Media? Erstmal: Respekt!! Ab einer gewissen Größe fällt es dir sicher schwerer, alles alleine unter einen Hut zu bekommen. Für einen eigenen Mitarbeiter generierst du aber noch zu wenig Umsatz? Na dann herzlich willkommen in der Welt der virtuellen Assistentinnen!

Beispiel: Du möchtest Social Media regelmäßig bespielen. Merkst aber, dass du dafür weder Zeit noch Nerven hast. Eine Woche hältst du durch und zack – ist es wieder auf den B Stapel deiner Prios gewandert. Der Algorithmus wird dich ziemlich sicher dafür bestrafen. Ping, die mühsam aufgebaute Reichweite ist wieder weg. Das muss nicht sein! Lösung: Du kannst genau dieses Aufgabenfeld sehr sehr leicht auslagern!

Virtuelle Assistentin

Jemand, der dich im Business bei allen denkbaren Aufgaben unterstützen kann. Dabei ist diejenige nicht bei dir angestellt, sondern rechnet nach vereinbarten Stunden- oder Paketpreisen ab. Ihr legt gemeinsam die Rahmenbedingungen eurer Zusammenarbeit fest.

Welche Aufgaben kann eine Virtuelle Assistentin übernehmen?

Was dir auch immer regelmäßig über die Leber läuft – du kannst es abgeben! Mich treiben z. B. Technik-Themen in den Wahnsinn. Das würde ich gerne sofort für immer aus meinem Business verbannen. Jetzt habe ich noch das Glück, dass mein Partner ein Technik-Genie ist. Wäre das nicht so, bräuchte ich definitiv externe Hilfe! Da ich ja keine ganze IT-Abteilung für meine Anliegen benötige und nur punktuell immer wieder an meine Technik-Grenzen komme, könnte ich mir eine Virtuelle Assistentin suchen, die das gerne übernimmt.

Eine kleine Ideen-Liste, was deine Virtuelle Assistentin übernehmen könnte:

  • Backoffice
  • Reiseplanung
  • Projektmanagement
  • Social Media – Content Creation & Community Management
  • Werbeanzeigen / Ads
  • Webseiten-Erstellung & Pflege
  • Funnel-Aufbau
  • Kaltakquise
  • Copywriting – Texte für Newsletter, Workbooks, Beiträge …
  • Grafikdesign – Flyer, Werbebanner, Visitenkasten, …
  • Podcasting
  • Video-Cutter
  • Allgemeiner technischer Support

Aufgabenbereiche

Du siehst: Es gibt kaum einen Bereich, den du nicht auslagern kannst!

Was kostet eine Virtuelle Assistentin?

War dein erster Gedanke: „Das kann ich mir nicht leisten.“? Ertappt! Wenn du ganz am Anfang stehst und selbst noch um jeden Euro kämpfst, würde ich an deiner Stelle auch versuchen, möglichst viel selbst abzudecken. Wenn du aber in den Genuss des Wachstums kommst, kannst du langsam aber sicher an Outsourcing denken. Eine Virtuelle Assistentin muss nicht teuer sein. Gerade, wenn du vielleicht nur ein einzelnes Projekt vergibst.

Die Preisspannen liegen zwischen 25 – 120 Euro pro Stunde. Je nach Aufgabenfeld, Erfahrung, Nachfrage. Du kannst neben Stundensätzen auch einen Paketpreis vereinbaren.

Beispiel-Rechnung: Du buchst im Monat 10 Stunden für „Social Media – Content Erstellung“. Deine Virtuelle Assistentin hat einen Stundensatz von 49 Euro. Das bedeutet für dich: 490 Euro pro Monat. Das entspricht einem realistischen Wert für Social Media – 12 Karussell-Posts mit Caption und Einplanen.

Stunden- vs. Paketpreis

Welche Abrechnungsform sich besser anbietet, möchte ich dir ausführlich in einem separaten Artikel verraten. Beide Formen haben auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung. Ist der Auftrag zeitlich gut abschätzbar, würde ich zum Paketpreis raten.

Wie finde ich die richtige Virtuelle Assistentin für mich?

Wenn du dein Postfach innerhalb einer Stunde überquillen sehen willst: Dann schreib auf jeden Fall in einer Facebook Gruppe aus! Die Bewerberzahlen nehmen dort wirklich bedenkliche Dimensionen an. Deshalb mein gut gemeinter Rat an dich: Such selbst nach DEINER virtuellen Assistentin! Diese tummeln sich in den sozialen Medien. Gibst du den Begriff „Virtuelle Assistenz“ beispielsweise auf LinkedIn oder Instagram ein, wirst du zu 100 Prozent fündig werden. Du solltest bereits auf den ersten Blick erkennen, WAS deine Wunsch-Kandidatin anbietet.

Mein Tipp

Spar dir die Bewerbungsflut auf Facebook und begib dich selbst auf die Suche nach DER Richtigen. LinkedIn und Instagram sind hier gute Anlaufstellen.

Vorteile für dich als Auftraggeber

Du weißt nun, was eine Virtuelle Assistentin ist, was du an sie auslagern kannst und mit welchen Kosten du in etwa rechnen kannst. Was sind nun aber auf den Punkt die Vorteile für eine Virtuelle Assistentin an deiner Seite?

VORTEILE
  • Flexibilität
  • Projektbezogenes Outsourcing möglich
  • Sparring / Austausch
  • Zahlung nur bei Leistung
  • Kein Risiko bei Krankheit
  • Keine Bezahlung von Leerlaufzeiten (Kaffee-Klatsch & Co.)
  • Buchung von mehreren VAs für verschiedene Themen („Mini Abteilungen“)
  • Keine Stellung von Arbeitsmaterial
  • Kosten meist gut kalkulierbar
  • In Zeiten des Fachkräftemangels gute Möglichkeit, „Personal“ zu finden
  • Geht es deinem Business schlechter, kannst du die Zusammenarbeit wieder beenden oder reduzieren

Nachteile für dich als Auftraggeber

Mir fallen tatsächlich nur wenige Nachteile ein! Habe mich aber trotzdem bemüht, dir einen ehrlichen Gesamtüberblick zu ermöglichen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist die Buchung einer Virtuellen Assistenz zu 99 % von Vorteil!

NACHTEILE
  • Ggf. höhere Kosten als bei Anstellung
  • Ggf. keine Urlaubsvertretung
  • Ausfallrisiko
  • Schwere Prüfung der Qualifikation
  • Hohes Maß an Vertrauen notwendig (gerade bei Stundenabrechnung)

Vor-/Nachteile für dich als virtuelle Assistentin

Dazu erscheint nochmals ein eigener Beitrag. Das würde die Lesezeit hier sprengen. Dennoch kurz angerissen gute Gründe für und gegen die Virtuelle Assistenz:

VORTEILE
  • Ortsunabhängigkeit
  • Eigener Chef sein
  • Gehalt beeinflussbar
  • Vereinbarkeit mit der Familie
  • Leidenschaft zum Beruf machen
  • Neue Skills lernen
  • Zusammenarbeit mit vielen, spannenden Persönlichkeiten
NACHTEILE
  • Wenig Sicherheit
  • Unternehmerisches Basiswissen + Biss notwendig
  • Durststrecken aushalten können (auch finanziell!)
  • Work-Life-Balance finden (Feierabend, Ruhezeiten definieren)
  • Volle Verantwortung, kein Chef oder Kollegenkreis zum Austausch

WICHTIG: Ohne finanzielles Polster würde ich dir nicht zur Vollselbstständigkeit als Virtuelle Assistentin raten! Es kann gerade am Anfang auch zu Monaten kommen, wo du wenig bis gar nichts verdienst! Das belastet dich mit „Rücklagen im Nacken“ weit aus weniger. Wie du dir ein solches finanzielles Polster zulegst (aus meiner Sicht mindestens 15.000 Euro, besser mehr!), zeige ich dir auch in einem der kommenden Beiträge.

Das ist eine virtuelle Assistentin NICHT

  • Fußabtreter
  • Hellseher – Kommunikation ist so so wichtig!
  • Billige Arbeitskraft – Geiz ist nicht geil!
  • Mitarbeiter – deine Virtuelle Assistenz hat in der Regel mehrere Auftraggeber
  • Springer – plane Vorlaufzeit für die Bearbeitung deines Auftrags ein

Fazit

Die virtuelle Assistenz ist ein tolles Phänomen des digitalen Zeitalters! Vor 10 Jahren wäre das wohl noch völlig undenkbar gewesen! Dennoch gibt es für beide Seiten (Auftraggeber & Virtuelle Assistenz) Vor- und Nachteile, die gut abgewogen werden sollten. Eine stetige Kommunikation sorgt für ein reibungsloses Miteinander und legt den Grundstein für die Zusammenarbeit.

Du brauchst eine Virtuelle Assistentin im Bereich Grafik, Texten, Social Media (LinkedIn)? Dann schreib mir gerne. Freue mich auch auf Zuschriften anderer Virtuellen Assistentinnen, die sich gerne austauschen möchten.

Herzlicher Gruß aus Koh Samui,

Deine Nicole

PS: Vernetze dich gerne mit mir auf LinkedIn Nicole Söldner

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